7
Jun
2005

Unbewußtsein

Als Einstieg nutzte Professor Schmid die Frage, wer uns einen Text diktiert, wenn wir einen Brief schreiben bzw. ein Referat schreiben.
Er erzählte uns, dass 80% des Geschriebenen unbewußte Dinge sind. Das lateinische Wort "intuition" heißt unbewußtes Beobachten.
Wenn wir Anforderungen an das Geschriebene stellen, dann können sich Blockaden einstellen. Bei Blockaden kann das Unbewußte nicht wirken. Dann empfiehlt sich einfach loszulassen von seinen Anforderungen und einfach los zu schreiben.
Außerdem hat man die Möglichkeit Blockaden durch regelmäßige Schreibübungen zu lösen.

Um unsere Blockaden zu lösen, sollten wir eine Kurzgeschichte unserer Vorstellung schreiben. Die Kurzgeschichte sollte davon handeln, was wir kurz vorher in unserer Vorstellung gesehen haben.

Valentinas Geschichte:

Am Strand angekommen, packte ich meine Sachen aus, breitete mein Strandtuch aus und machte es mir gemütlich. Ich hörte das Wasser rauschen und die Vögel zwitschern. Während ich mich bräunte, hörte ich Musik und naschte aus meiner Gummibärchentüte. Plötzlich spürte ich, dass ich mich im Schatten befand. Als ich mich aufrichtete, sah ich meinen Ex-Freund vor mir stehen. Ich war sehr überrascht und fragte ihn: "Was machst du denn hier?" Er lächelte und ging. Kurze Zeit später packte ich meine Sachen, ging zu meinem Fahrrad und verließ mit einem komischen Gefühl den Strand.

strand

Katharinas Geschichte:

Schon lange hatte ich von einem Urlaub auf einer Südseeinsel geträumt und nun war es endlich soweit.
Ich stand am Strand und fragte mich, wo der beste Platz zum Lagern wäre. Während ich da stand, spürte ich die Hitze vom Sand aufsteigen. Ich sah nichts außer Palmen am Horizont, das Meer mit seinen Wellen und einen langen Sandstrand.
Irgendwann hatte ich meinen Lagerplatz gefunden und stellte meinen Sonnenstuhl sowie Sonnenschirm auf. Ich setzte mich und machte es mir gemütlich mit einem Drink aus meiner Kühlbox. Ich schaltete völlig ab und nahm nur die langsam schlagenden Wellen des Meeres und die pralle Sonne wahr.
Plötzlich schreckte ich auf, weil ich eine Stimme hörte. Ich sah Peter vor mir stehen und war sehr verwundert ihn hier zu sehen. Wir unterhielten uns kurz über uns und seine Freundin. Ich erfuhr, dass es ihm und seiner Freundin gut gehe.
Nach einer Weile verabschiedete er sich und entfernte sich wieder.
Ich lehnte mich wieder zurück, immer noch verdutzt von dem Besuch. Mir wurde beim Nachdenken immer bewußter, dass er hier aus der Gegend kommt. Aber warum er genau zu diesem Zeitpunkt am Strand aufgetaucht war, blieb mir weiterhin unschlüssig.
Nach einiger Zeit merkte ich, dass die Sonne bzw. Hitze nachgelassen hatte. Und stellte fest, dass es sehr spät geworden war. Ich packte meine Sachen zusammen und machte mich gut gelaunt auf den Weg zurück ins Hotel.

strand2

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